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09.03.2018

Indizien für einen Impakt: Die Verteilung der Spondylus

Die Schalen der Muschel Spondylus dienten den Naturvölkern 

besonders an der Westküste Südamerikas in vielfältiger Weise. Sie wurden ganz, in Teilen und als Pulver für Schmuck, religiöse Zwecke sowie im Alltag verwendet.
 

© Carl Niemann: Die Spondylus und deren Verwendung



Obwohl diese Muschel nur in warmen Gewässern, hauptsächlich in Äquatornähe wächst, war sie nachweisbar seit 3.000 Jahren hauptsächlich bis in das südliche Peru präsent .
Knossalla konstatierte hierzu [Knossalla, N.: Spondylus und Strombus - Berlin 2015]: „Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass diese Meerestiere in Gebieten begehrt waren, wo sie in natürlicher Form nicht vorkommen, denn die Habitate der Mollusken sind auf warme Meeresgewässer beschränkt und insofern für die vom kalten Humboldt-Strom beeinflusste Küste Perus ausgeschlossen.“ Diesen Widerspruch lösten die Archäologen einfach mit der Behauptung, die Muscheln wären durch Handel von Ecuador nach Peru und Chile gelangt. Dennoch erscheint es widersinnig, wenn in dem Gebiet, wo die Muscheln angeblich nicht vorkamen, mehr Menschen diese nutzten als zum Beispiel in Ecuador. 

Bedenkt man aber die Krustenverschiebung 

um 17,5° verbunden mit der Drehung des südamerikanischen Kontinents um 14°, so ergibt sich, dass der Äquator früher an der peruanischen Küste verlief, also die Muscheln im peruanischen, Äquatorialgewässer zu Hause waren.
 

© Atlas Berlin 1958: Der Äquator vor 12.000Jahren



 

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