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sie sich auch für die Umpolung des Erdmagnetfeldes, für die Deklination, für
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Mit Aguada Fénix wird eine bereits 2017 entdeckte Anlage benannt, die das älteste Monumentalbauwerk der Maya sein soll. Details hierzu kann man zahlreich im WWW finden.
Aguada Fénix ist allerdings nur der moderne Name dieser Anlage.
Aus dieser Benennung ergibt sich, dass es sich gegenwärtig entweder um einen
feuchten Ort (Sumpf) oder um einen Ort mit trinkbarem Wasser handeln muss. Die Anlage
soll, nach der C-14-Methode datiert, vor 3200 Jahren erbaut worden sein. Angeblich
könne ein Beobachter, der auf dem westlichen Hügel stünde, zur Sommer- und
Wintersonnenwende den Sonnenaufgang an den beiden Ecken der östlichen Plattform
sehen. Dr. Takeshi Inomata vom Instituto Nacional de Antropología e Historia widerspricht:
„Die meisten Zentren in der Region seien zwar nach
Osten hin orientiert, aber nicht exakt ausgerichtet. Möglicherweise seien dort
Rituale in Zusammenhang mit dem Sonnenkalender gefeiert worden, vermutet er, um
Sonnenobservatorien handele es sich aber wohl nicht.“
So weit, so gut und sehr interessant, aber trotzdem ergeben sich folgende Fragen und dazu meine Antworten:
1. Haben die Bauherren von Aguada Fénix wirklich um ihre Monumente herum zahlreiche Kanäle, Wasserstraßen und Brunnen angelegt oder haben sie wirklich ihre Monumente mitten in einem Sumpfgebiet errichtet?
Beide Varianten ermöglichen kein bequemes, gesundes Leben. Und warum haben sie so flache Anlagen errichtet? Bekannt ist, dass vor dem Ende der letzten Kaltzeit, vor dem Abschmelzen der Polkappen und Gletscher der Wasserspiegel der Meere wesentlich niedriger war, sagen wir 60 bis 90 m. Wenn also Aguada Fénix bereits vor dem Ende der letzten Kaltzeit errichtet worden wäre, dann wären die Aguadas keine Aguadas gewesen sondern Calsadas und es hätte weniger Wasserstellen gegeben und der Baugrund wäre wesentlich tiefer zu suchen. Wahrscheinlich müssten die Archäologen tiefer graben.
2. Die Datierung erfolgte wie gegenwärtig leider üblich mit der irreführenden C-14-Methode.
Irreführend deshalb, weil diese Methode immer noch weltweit als alleiniges Instrument zur Altersbestimmung benutzt wird, obwohl sie sich als unwissenschaftlich erwiesen hat und auf unzulässig vereinfachten Annahmen basiert. Einmal postuliert, wird sie mit blindem Glauben von Jedermann angewandt und akzeptiert, obwohl sie – drastisch formuliert – zu den größten Wissenschaftsirrtümern unserer Zeit gezahlt werden muss. Sie basiert erstens auf einem Zirkelschluss, nämlich, dass die Altersangaben mittels der Baumringmethode kalibriert wären. Das Alter der Baumringe wurde jedoch vorher mit der C14-Methode festgestellt. Zweitens setzt diese Methode voraus, dass zu jeder Zeit und an jeder Stelle der Erde ein konstantes Gleichgewicht zwischen Entstehen und Vergehen von C14-Isotopen in der oberen Atmosphäre bestünde, was praktisch nicht real ist. Drittens entstehen durch die unregelmäßigen, elektrischen Entladungen in der Atmosphäre zusätzlich unterschiedliche Mengen von C14-Isotopen, die kaum berechenbar sind. Insofern muss jegliche Datierung mittels der Radiokarbonmethode infrage gestellt werden. Bereits 1997 veröffentlichten Bloss und Niemitz zu diesem Thema das Buch „C14-Crash“ (ISBN-13: 978-3928852159) und setzten sich darin kritisch mit der Methode auseinander.
Demzufolge könnte Aguada Fénix also bereits vor dem Ende der letzten Kaltzeit errichtet worden sein.
3. Warum sollen die meisten Zentren in der Region nicht exakt ausgerichtet gewesen sein wie Inomata behauptete?
Der gesamte Komplex von Aguada Fénix ist exakt ausgerichtet. Allerdings nicht nach den rezenten, kardinalen Himmelsrichtungen wie es sich die Meisten der Einfachheit halber wünschen, sondern in der Längsachse von Norden abweichend mit dem Azimut von 13,5°. Aus der Information des Projektes Arqueológico Usumacinta von 2017 kann man eine Abweichung von Norden mit 12°(magnetisch) ersehen. Rechnet man die Deklination von 1,5° dazu, die 2017 an diesem Ort auftrat, dann ergibt sich das genannte Azimut von 13,5°.
Man kann es drehen und wenden wie man will, dieses Azimut von 13,5° ist exakt die Richtung zum Nordpol, als er sich noch in Mittelgrönland befand.
Demzufolge errichteten die „Aguadanos“ die gesamten Anlage bereits zu der Zeit als sich der Nordpol noch in Grönland befand und es waren sehr wohl Sonnenobservatorien möglich.